• Ein Wegbereiter der Ökumene im 20. Jahrhundert 93jährig gestorben

     Weltkirchenrat trauert um Philip Potter

     

     

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    Lübeck/Deutschland, 01.04.2015 (CBS KULTUR INFO)    Der ehemalige Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), der methodistische Pastor Philip Alford Potter, ist im Alter von 93 Jahren in der Nacht zum 31. März in Lübeck gestorben. Er war von 1972 bis 1984 als dritter Generalsekretär des Weltkirchenrates tätig und zugleich der erste Vertreter aus einem Entwicklungsland in diesem Amt.

     

    Geboren wurde Philip Potter am 29. August 1921 in Roseau auf der Karibik-Insel Dominica. Nach seinem Studium in Kingston (Jamaika) und London war Potter in der christlichen Studentenbewegung SCM aktiv. Im Jahre 1950 ging er für vier Jahre als Methodisten-Pastor nach Haiti. Im Anschluss arbeitete er verschiedenen Funktionen beim ÖRK.

     

    Während Potters Amtszeit (1972-1984) wurden 1982 die herausragenden Konvergenzerklärungen von Lima (Peru) veröffentlicht. Die Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des ÖRK erreichte mit dem so genannten "Lima-Papier" einen bemerkenswerten Grad der Übereinstimmung hinsichtlich der Taufe, der Eucharistie und des Amtes.

     

    Der Weltkirchenrat hat unter Philip Potter einen entschlossenen Versuch gemacht, die christliche Basis als Träger der ökumenischen Inspiration und Aktion zu aktivieren und zu mobilisieren. Der methodistische Pastor überzeugte westliche Theologen und Kirchen, dass der Reichtum der anderen Kulturen auch für sie eine Bereicherung sein könnte. "Potters Vision eines universalen Dialogs der Kulturen führte aus der nordatlantischen Gefangenschaft der ökumenischen Theologie", so der mennonitische Theologe Fernando Enns.

     

    Sein Leitungsamt hat Potter immer auch politisch verstanden. "In der einen Hand die Bibel, in der anderen die Zeitung", war sein Motto. Besonderes engagiert war er im Kampf gegen den Rassismus - auch in den Kirchen. Die Universität Hamburg verlieh Potter 1971 seinen ersten Ehrendoktor. Weitere Ehrendoktorwürden folgten von der Universität Kapstadt, der University of the West Indies, der Theologischen Fakultät der Universität Uppsala, der Humboldt-Universität zu Berlin (DDR) und der Universität Wien. 1986 folgte der japanische Friedenspreis der buddhistischen Niwano Peace Foundation.

     

    Potter, dessen erste Frau 1980 verstarb, heiratete 1985 Bärbel Wartenberg-Potter. Nach seiner Pensionierung 1984 zogen die beiden nach Jamaika, wo sie an der Universität in Kingston Theologie lehrten. Als seine Frau 2001 zur Bischöfin von Lübeck gewählt wurde zogen sie zusammen nach Lübeck.

     

    Text: Christian B. Schäffler, Journalist SFJ

     

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  • Melbourne/London, 21.03.2015 (CBS KULTUR INFO)  Die in Kirchenkreisen als "General Eva" bekannte weltweite frühere Leiterin der Heilsarmee, Eva Evelyn Burrows, ist am 20. März  im Alter von 85 Jahren im australischen Melbourne gestorben. Die Heilsarmee-Generalin leitete die internationale christliche Bewegung von 1986 bis 1993 und war erst die zweite Frau in der Heilsarmee-Geschichte, die zum General ernannt wurde.

    Frühere Heilsarmee-Generalin Eva Evelyn Burrows gestorben 

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Die 1929 geborene Australierin war ausserdem die jüngste Person, die 1986 vom Hohen Rat auf den Generalsposten gewählt wurde. Der Wahlentschied fiel damals erst im vierten Wahlgang und war mit einer Mehrheitsstimme der knappste Entscheid in der Geschichte des Hohen Rates.

     

    Eva Burrows war in verschiedenen Einrichtungen der internationalen Freikirche im In- und Ausland tätig. Von 1952 bis 1967 wirkte sie als Missionserzieherin am Howard Institute in Simbabwe/Rhodesien, ab 1967 leitete sie dort das Usher Institute. Ab 1970 war sie stellvertretende Direktorin, von 1974 bis 1975 Direktorin des International College for Officers der Heilsarmee in London. Von 1975 bis 1977 leitete sie den Bereich Women's Social Services in Grossbritannien und Irland. Bis 1979 war sie anschliessend Gebietskommandeur der Heilsarmee in Sri Lanka. Denselben Posten hatte sie von 1979 bis 1982 in Schottland und ab 1982 in ihrer Heimat Australien, bis zur ihrer Wahl 1986 zum 13. Heilsarmee-General.

     

    Zu den wichtigsten Erfolgen als weltweite Heilsarme-Leiterin zählten die Rückkehr der Heilsarmee in kommunistische Länder, die bisher den Sozial- und Evangelisationsdienst der Heilsarmee verboten hatten; die Restrukturierung des Internationalen Hauptquartiers in London und deren Trennung von der Verwaltung des Territoriums des Vereinigten Königreiches. Eva Burrows kämpfte während ihrer 8-jährigen Amtszeit mit Nachdruck gegen die Apartheid in Südafrika und nannte sie "eine Lebensphilosophie, die unvereinbar ist mit den Lehren von Jesus Christus."

     

    Die Amtszeit der populären Kirchenleiterin wurde nach Ablauf der ersten Amtsperiode als General vom Hohen Rat per Briefwahl mit überwältigender Mehrheit um weitere zwei Jahre bis 1993 verlängert. Ihren Ruhestand verbrachte Eva Burrows in Melbourne (Australien).

     

    Gründer der Heilsarmee war der methodistische Pastor William Booth. Erschüttert von dem sozialen Elend im Osten Londons gründete er 1865 mit Freiwilligen aus verschiedenen Kirchen die "Christliche Erweckungsgesellschaft", die sich 1878 in Heilsarmee umbenannte. Booth wurde ihr erster General. Der Kampf gegen Alkoholismus, Obdachlosigkeit und Verarmung wurde straff militärisch strukturiert. Dazu gehörte auch die Einführung von Uniformen und Rängen. Schon bei der Gründung wurde festgelegt, dass Frauen in der Heilsarmee die gleichen Rechte wie Männer haben. Sie durften predigen und ihnen standen alle Führungspositionen offen.

     

    Weltweit zählen sich etwa drei Millionen Menschen zur Heilsarmee, darunter rund eine Million Heilssoldaten (Mitglieder) und rund 26.000 Offiziere (Geistliche).

     

    Text: Christian B. Schäffler, Journalist SFJ

     

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    Bild: Heilsarmee Australien

     

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  • Europaweit tragen bisher 21 Städte in sieben Ländern diese Auszeichung

     Basel erhält das Label «Reformationsstadt Europas»

     

     

     

     

           

     

    Basel/Schweiz, 17.03.2015 (CBS KULTUR INFO)   Zusammen mit fünf weiteren Schweizer Städten erhält Basel anlässlich des für 2017 geplanten 500. Jubiläums der Reformation von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) das Label «Reformationsstadt Europas». Der Stadt Zürich wurde das Label bereits 2014 verliehen. Bei den weiteren Städten handelt es sich um Genf, Neuenburg, St. Gallen sowie um die Gemeinde Ilanz/Glion. Zwei weitere Schweizer Städte wollen sich in Kürze um dieses Label bewerben.

     

    In jeder dieser Städte lebte mindestens ein Reformator: Oekolampad in Basel, Calvin in Genf, Farel in Neuenburg, Commander in Ilanz (GR), Vadian in St. Gallen und Zwingli in Zürich. Das Label bringt also eine schweizerische Besonderheit zur Geltung. Europaweit tragen bisher 21 Städte in sieben Ländern das Label «Reformationsstadt Europas».

     

    Die Verleihung des Labels «Reformationsstadt Europas» für Basel kommt jedoch nicht überraschend. Bereits im Juni 2010, also lange vor dem Beschluss der Vollversammlung der GEKE 2012, das Teilprojekt Reformationsstadt Europas in Gang zu setzen, hatte sich der Basler Journalist Christian B. Schäffler sowohl bei der GEKE, mit Sitz in Wien, als auch bei Basel Tourismus für eine Kandidatur der Stadt Basel für die Verleihung dieses Gütesiegel eingesetzt. Die offizielle Bewerbung erfolgte dann - wie in den Projektrichtlinien der GEKE vorgeschrieben – später durch deren Mitgliedskirche in der Schweiz, den Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK).

     

    Das bis zum Jubiläumsjahr 2017 angelegte Projekt sieht vor, dass Städte, welche sich um eine Teilnahme bewerben, zu den Jubiläumsfeiern ein attraktives touristisches Rahmenprogramm präsentieren sollen. Der Kulturstadt Basel und den Basler Kirchen dürfte es sicherlich nicht schwer fallen, ihre touristischen, kulturellen und kirchlichen Reichtümer vorzustellen.

     

    Die Humanistenstadt Basel galt viele Jahre als Zentrum des geistigen Austauschs in der frühen Reformationszeit. Sie wurde in ihrer Geschichte und in der Entwicklung des Christentums von vielen in- und ausländischen christlichen Persönlichkeiten geprägt und ist durch diese berühmt geworden.

     

    Zu den Basler Reformatoren zählen: Der Schweizer Theologe, Humanist und Reformator Johannes Oekolampad (1482-1531), er wurde auch Oekolampadius oder Ökolampad genannt. Oekolampad starb am 24. November 1531 in Basel. Der zweite etwas weniger Reformator war Oswald Myconius (1488-1552). Er verstarb am 14. Oktober 1552 in Basel. Viele der damaligen Reformer und Reformatoren waren Priester, hatten in Basel studiert und fühlten sich den Ideen des Erasmus von Rotterdam verpflichtet, der in zwar Basel lebte, sich selbst aber nicht der reformatorischen Bewegung anschloss. Als Basels Reformationsdatum gilt der 9. Februar 1529. Damals nahm das Lavieren des Rats ein Ende, der politische Einfluss der fünfzehn Zünfte siegte, der reformatorische Kurs wurde umgesetzt: Am 1. April erliess der Rat die Reformationsordnung.

     

    Oekolampads grosses Verdienst war es, dank seiner Funktion als Vorsteher (Antistes) der "Neugläubigen" gewisse Interessen der Kirche vor dem Zugriff des Staates zu wahren. Anders als in Zürich und Bern konnte damals der Staat die Kirche nicht einfach ganz verstaatlichen.

     

    Bedeutung hatte Basel für die Reformation aber auch als eines der Zentren des Buchdrucks. Hier wurden wichtige reformatorische Schriften gedruckt, darunter Calvins theologisches Hauptwerk, die "Institutio Christianae Religionis" (1536).

     

    Mit der Reformation geriet die auch die 1460 gegründete Universität  Basel - spätestens seit Mitte der 1520er Jahre -  in eine existentielle Krise. 1532 wurde ihr Verhältnis zur städtischen Obrigkeit neu geregelt, sie wurde zur "Staats-Anstalt." Damit wurde die Basis für einen lang anhaltenden Aufschwung während des gesamten 16. Jahrhunderts gelegt.

    chwerpunkt ist die weitere Verrechtlichung der Religionsarbeitschriften für religiöse Angelegenheite

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  • Basel, 11.03.2015 (CBS KULTUR INFO)   In Basel schlägt am Samstag, 14. März, das Musikprojekt MALÌE der Sängerin Rachele Andrioli und des Akkordeonisten Rocco Nigro einen musikalischen Brückenschlag zwischen den Kulturen.

     

    Das Konzert MALÌE findet im Rahmen der Konzertreihe  "Tarantacaffe" am 14. März um 19.30 im Borromäum, Byfangweg 6, in Basel statt. Die beiden innovativen Künstler bereiten dem musikalischen Kulturgut aus dem süditalienischen Salento den Weg zu einer neuen Dimension der "Weltmusik".

    MALÌE – Konzert in Basel: Italienische Volksmusik mit Weltmusik-Charakter 

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Die Darbietungen der jungen Künstler führen musikalisch von den mythischen Erbplätzen der stimmlichen Kultur des Salento zu neuen Impressionen, die mit dem portugiesischen Fado verbunden werden. Für ein starkes Klangerlebnis sorgt die kraftvolle Stimme von Rachele Andrioli, welche den Liedern starke Emotionalität, Melancholie, Leidenschaft und Freude verleiht.

     

    Zum Konzertauftakt präsentiert der Veranstalter Manù-Art Management mit der Introduction "Electronic Bal Folk" den italienischen Musiker und Komponisten Valerio Rodelli mit seiner diatonischen Handharmonika.

     

    Das Programm wird belebt durch temperamentvolle Tanzeinlagen der Basler Tanzlehrer und Choreografen Teresa und Emanuele Munitello-De Mauro. Mit dem traditionellen Paartanz "pizzica pizzica" aus Apulien bringt das Tanzpaar schwungvolle Tanzbewegungen in den Saal und animiert das Publikum zum Mittanzen.

     

    Der Eintritt beträgt CHF 35. Tickets über www.ticketino.com oder an der Abendkasse.

     

    SPECIAL "PIZZICA PIZZICA" DANCE WORKSHOP
 Alle Tanz-Begeisterten haben die Möglichkeit einen Tag vor dem Konzert (13.3.), den Volkstanz (pizzica pizzica) mit den Tanzlehrer der Manù-Art Dance School Teresa und Manù kennen und lieben zu lernen. Anmeldung und Info auf www.tarantacaffe.com Mail: manu-art@bluewin.ch

    Voice: 076 437 31 18.

     

     

    Wer spielt und tanzt am MALÌE-Abend?

    Rachele Andrioli - Gesang

    Rocco Nigro – Akkordeon

    Valerio Rodelli - Diatonische Handharmonika

    Teresa Munitello-De Mauro - Tanz

    Emanuele Munitello-De Mauro - Tanz

     

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    MALÌE – Konzert in Basel: Italienische Volksmusik mit Weltmusik-Charakter

     

     

     

     

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    Redaktion: Christian B. Schäffler, Journalist SFJ

     

    Webseite:

    http://tarantacaffe.com/

     

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    © Foto: MALÌE

     

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  • Mit dem Frühlingserwachen kündigt sich das wichtigste und fröhlichste Fest auf der Mittelmeerinsel an: Das orthodoxe Osterfest  

     

    Basel/Nikosia, 26.02.2015 (CBS KULTUR INFO)   Auf Zypern, der drittgrössten Mittelmeerinsel, hält der Frühling bereits Einzug. Dank dem milden Klima blühen auf der "duftenden Insel" von Februar bis Mai die Mandel- und Kirschbäume, Affodill, Alpenveilchen, Anemonen, Chrysanthemen, Hyazinthen, Krokusse, Mohnblumen, Narzissen, Orchideen, Pfingstrosen, Ringelblumen, Schwertlilien und Tulpen.

     

    Während die Natur die Insel in ein Blütenmeer verwandelt, locken angenehme Temperaturen zwischen 17 bis 20 Grad bereits die ersten Bienen zum Bestäuben an. Die Sonne entwickelt langsam ihre volle Strahlkraft.

     

    Ein schöner Start in den Frühling sind für Einheimische und Touristen die Ostertage auf Zypern, denn Ostern ist das wichtigste Fest der orthodoxen Kirche und für die Zyprioten das Familienfest des Jahres.

     

    Orthodoxe Ostern zu anderer Zeit mit anderen Sitten

     

    Auf der sagenumwobenen Insel ist Ostern als Feier der Auferstehung Jesu Christi das wichtigste Fest. Allerdings findet im orthodoxen Zypern das Osterfest nicht am selben Termin statt wie in der Schweiz. Das orthodox geprägte Land richtet sich nach dem julianischen Kalender. Ostern 2015 fällt auf den 12. April, während bei uns – nach dem gregorianischen Kalender - am 5. April gefeiert wird.

     

    Blick auf die Feierlichkeiten

     

    Über 90 % der Einwohner der Republik sind orthodoxe Christen. Vor dem Osterfest fasten die meisten Gläubigen. Die grosse Fastenzeit beginnt mit dem "grünen Montag" nach dem Karneval und dauert fünfzig Tage bis Ostern. Viele Gläubige beschränken ihr Fasten jedoch auf die Karwoche, wenn auch die feierlichen Prozessionen stattfinden.

     

    Orthodoxe Ostern auf Zypern erleben

    Bild: Epitaph mit Blumen

    Am Gründonnerstag werden die Ikonen mit schwarzen Tüchern verhüllt und am Karfreitag schmücken Frauen in allen zypriotischen Dörfern und Städten ein besticktes Tuch, den Epitaph mit Blumen. Er stellt symbolisch das Grab Christi dar. Beim Gottesdienst küssen die Gläubigen diesen liturgischen Gegenstand, bevor er am Abend in einer feierlichen Prozession durch die Ortschaften getragen wird.

      

    Das Fest der Auferstehung Christi wird am Ostersamstag häufig mit einem Feuerwerk begangen, oder es werden Osterfeuer entzündet.

     

    Während der Mitternachtsmesse in der Nacht vom Samstag auf Sonntag erschallt in allen Kirchen der Ruf "Christos anestí – Christus ist auferstanden". Besonders eindrucksvoll zelebrieren die Zyprioten die Auferstehungsmesse im Kloster Agios Neophytos bei Pafos. Nach alter Tradition darf nach der Zeremonie jeder Besucher sein Osterlicht mit nach Hause tragen.

     

     

    Auch der Ostersonntag steht ganz im Zeichen alter Traditionen. Dazu gehören auch bestimmte Speisen wie die Ostersuppe Magiritsa aus Lamminnereien sowie das Schenken von gekochten Eiern. Die Ostereier sind fast ausschliesslich Rot bemalt, weil sie das vergossene Blut Christi symbolisieren sollen. Kinder schlagen die Eier gegeneinander, wessen Ei unbeschädigt bleibt, erlebt ein besonders glückliches Jahr und darf auch das Ei seines Gegners behalten.

     

    Selten kommt man den Zyprioten so nahe wie an ihrem wichtigsten und fröhlichsten Fest. Und kaum ein Erlebnis wird sich für immer so stark in das Gedächtnis des Besuchers einprägen wie das gemeinsame Picknick mit einer zypriotischen Familie auf einer blühenden Wiese, mit leckerem Lamm und kräftigem Landwein, gewürzt mit herzlicher Gastfreundschaft.

     

    Zypern, die Insel der Heiligen

     

    Für Kulturinteressierte bietet die Insel sechs grosse und elf kleine Routen, um das religiöse Zypern mit seinen über 60 Andachtsstätten und zehn byzantinischen Kirchen, die dem UNESCO-Weltkulturerbe angehören, kennenzulernen.

     

    Kirche von Zypern  in Kürze

     

    Die Kirche von Zypern (griechisch Εκκλησία της Κύπρου) ist die orthodoxe Kirche in Zypern und gilt als eine der Kirchen der sieben Konzilien der orthodoxen Kirche, eine autokephale (rechtlich selbstständige), aber in voller Kirchengemeinschaft stehende Kirche.

     

    Sie gliedert sich in ein Erzbistum, fünf Metropolien und 11 Klöster. Der Hauptsitz der Kirchenverwaltung befindet sich in Nikosia. Derzeitiger Metropolit ist Seine Seligkeit Chrysostomos II. (Englistriotis) (geb. 1941), der seit November 2006 als Erzbischof von Nea Justinianopolis und ganz Zypern amtiert.

     

    Stolz ist die Kirche von Zypern darauf, dass ihre Gründung bereits in der Bibel Erwähnung findet, nämlich in Apostelgeschichte 13,4–13; in dieser Perikope wird geschildert, wie Paulus und Barnabas nach Zypern kommen und das Evangelium verkündigen. Barnabas, ein gebürtiger Zypriot, wird der Tradition nach im Jahr 45 erster Bischof der Insel bis zu seinem Tod durch Steinigung im Jahr 61 unter Kaiser Nero in Salamis.

     

    Blick auf die Religionslandschaft der Insel

     

    Heute spiegelt sich die 1974 erfolgte Teilung der Mittelmeerinsel in einen Süd- und Nordteil auch in der Religion wieder. In dem von der Republik Zypern kontrollierten Gebiet leben 80 Prozent mit einer orthodoxen Glaubensorientierung. Im besetzten Nordzypern sind die türkischsprachigen Bewohner mehrheitlich der sunnitischen Richtung des Islams zugewandt.

     

    Zypern hat aber auch christliche Minderheiten vorzuweisen. Der römisch-katholischen Kirche gehören 1,7 Prozent der Bevölkerung an. 1,2 Prozent sind Anglikaner, 0,7 Prozent Maroniten, 0,3 Prozent armenische Christen. Ferner sind auch kleine Gemeinden protestantischer Kirchen (Adventisten, Lutheraner, Reformierte) vertreten.

     

    Text: Christian B. Schäffler, Journalist SFJ

     

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    Weitere Informationen über Zypern:

    Fremdenverkehrszentrale Zypern

    Gottfried-Keller-Strasse 7

    8001 Zürich

    Telefon: +41-(0)44-262 33 03

    Internet: www.visitcyprus.org.cy 

     

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  • Bartholomaios I. und Kyrill I. bekräftigen Abhaltung des Panorthodoxen Konzils 2016

    Aber die schwierige kirchenrechtliche Situation der orthodoxen Kirche in Tschechien und der Slowakei bremst die Vorbereitungen

     

    Moskau-Istanbul-Brüssel, 09.02.15 (poi/CBS KULTUR INFO)   Sowohl der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., als auch der Patriarch von Moskau, Kyrill I., haben in letzter Zeit die Abhaltung des Panorthodoxen Konzils im Jahr 2016 bekräftigt. Bartholomaios I. erklärte bei einer Pressekonferenz in Brüssel, das Konzil werde zu Pfingsten 2016 stattfinden. Als Tagungsort ist die historische Irenenkirche in Konstantinopel vorgesehen. Es wäre nach orthodoxer Zählung das 8. Ökumenische Konzil.

     

    Der Ökumenische Patriarch hatte sich von 29. Januar bis 1. Februar in Belgien aufgehalten, wo er an der Katholischen Universität in Löwen das Hauptreferat bei einem internationalen Kongress über das christliche Konzept der Vollendung des Menschen («theosis») hielt. Weitere Referenten waren u.a. der frühere anglikanische Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, und der römisch-katholische Bischof von Antwerpen, Johan Bonny, ein früherer leitender Mitarbeiter des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen. Bartholomaios I. traf in Brüssel auch mit dem König der Belgier, Philippe I., dem belgischen Aussenminister Didier Reynders, sowie den katholischen Bischöfen des Landes zusammen.

     

    Der russische Patriarch Kyrill I. referierte seinerseits am 2. Februar vor der russisch-orthodoxen Bischofskonferenz in Moskau über das bevorstehende Panorthodoxe Konzil. Er erinnerte daran, dass bei der panorthodoxen Synaxis (eine Versammlung zu liturgischen Zwecken) in Istanbul im März des Vorjahrs die Position des Moskauer Patriarchats zu prinzipiellen Fragen des Konzils von vielen anderen autokephalen orthodoxen Kirchen geteilt worden sei. Im Schlussdokument sei daher auch das von Moskau vertretene Konsens-Prinzip bei der Entscheidungsfindung sowohl beim Konzil selbst als auch in der Vorbereitungsphase festgeschrieben worden. Das Bischofskonzil des Moskauer Patriarchats, welches zum Unterschied von der Bischofskonferenz entscheidungsbefugt ist, hatte sich 2013 ausdrücklich dafür ausgesprochen, dass beim Panorthodoxen Konzil nur Entscheidungen im Konsens aller autokephalen Kirchen getroffen werden sollen, keine Mehrheitsentscheidungen.

     

    Vor den russisch-orthodoxen Bischöfen bedauerte Patriarch Kyrill, dass die eigens eingerichtete interorthodoxe Zentralkommission zur Vorbereitung des Panorthodoxen Konzils bisher nur einmal zusammengetroffen sein. Diese Sitzung fand vom 30. September bis 3. Oktober 2014 in Chambesy bei Genf statt. Eine weitere Sitzung solle noch in diesem Februar stattfinden. In diesem Zusammenhang äusserte der Moskauer Patriarch seine Sorge darüber, dass vom Ökumenischen Patriarchat keine Einladung an die orthodoxe Kirche der tschechischen Länder und der Slowakei zur Teilnahme ergangen sei. Die Wahlvorgänge in der orthodoxen Kirche der tschechischen Länder und der Slowakei werden von Konstantinopel derzeit nicht akzeptiert, auf Grund der Beschlüsse vom März des Vorjahrs ist aber die Beteiligung und Zustimmung aller autokephalen orthodoxen Kirchen bei der Vorbereitung des Panorthodoxen Konzils zwingend vorgeschrieben. «Wenn man bedenkt, dass das bevorstehende Panorthodoxe Konzil der Welt die Einheit der Orthodoxie vor Augen führen soll, muss dieses Problem so bald wie möglich gelöst werden», so Kyrill I.

     

    Als thematische Schwerpunkte des Panorthodoxen Konzils werden u.a. die Frage der Autokephalie (Selbständigkeit) der Kirchen in neu entstandenen Staaten (wie Mazedonien oder der Ukraine, aber etwa auch Abchasien), der Organisation der mittlerweile weltweiten orthodoxen Diaspora, die Beziehungen mit den anderen christlichen Kirchen, die ethischen und sozialen Fragen der Gegenwart, die Reform des liturgischen Kalenders genannt.

     

    Sorge um die Christen im Nahen Osten

     

    Sowohl Bartholomaios I. als auch Kyrill I. brachten im Zusammenhang mit der Vorbereitung des Panorthodoxen Konzils ihre tiefe Sorge über die Situation der Christen im Nahen Osten zum Ausdruck. Bartholomaios I. berichtete in Brüssel, dass er selbst mit zahllosen christlichen Flüchtlingen zusammengetroffen sei, um sie seines Gebets und seiner Unterstützung zu versichern. In den Gesprächen sei deutlich geworden, wie schwer es heute für Christen sei, in muslimisch dominierten Gesellschaften zu leben. Unter Hinweis auf den Konstantinopel-Besuch von Papst Franziskus aus Anlass des Andreas-Festes unterstrich Bartholomaios I. die Wichtigkeit des Einsatzes aller Christen für Frieden und Versöhnung im Nahen Osten und für einen «konstruktiven Dialog» mit dem Islam.

     

    Kyrill I. sagte vor den russisch-orthodoxen Bischöfen wörtlich: «Hunderttausende christliche Gläubige sind Geiseln der Situation im Nahen Osten oder wurden dazu gezwungen, die Region zu verlassen. Vor unseren Augen spielt sich eine Tragödie ab, ein Genozid an der christlichen Bevölkerung jener Länder, von denen aus sich die 'Gute Nachricht des Evangeliums' in alle Welt verbreitet hat». Die Extremisten versuchten, durch Gewaltanwendung und die Tötung von Christen wegen ihres Glaubens die Christenheit physisch auszulöschen. Bedauerlicherweise habe die Weltöffentlichkeit das Ausmass dieses Unglücks bisher nicht erfasst.

     

     

    Die russisch-orthodoxe Kirche sei sich ihrer Verantwortung für die Christen im Nahen Osten bewusst und versuche, «den leidenden Schwestern und Brüdern in vielfacher Weise zu helfen», unterstrich der Moskauer Patriarch. Die orientalischen Christen würden heute die russisch-orthodoxe Kirche und die Russische Föderation als Verteidigerinnen ihrer Interessen sehen. Daher sei es Pflicht, alles zu tun, «um die christliche Präsenz im Nahen Osten zu sichern».

     

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    Patriarchen halten am Termin des Panorthodoxen Konzil für 2016 fest

     

     

     

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  • Prostest gegen die Vorgänge in der Ukraine seit einem Jahr und gegen die Darstellung dieser Vorgänge im Westen

     

    Russische Exil-Aristokratie veröffentlicht Erklärung "Solidarität mit Russland"

     

     

     

     

     

     

     

     

     

        Prinz  Hans-Georg Youriesvsky (Erstunterzeichner der Erklärung)   

     

    Paris/Frankreich, 05.01.2015 (CBS KULTUR INFO)   Die russische Exil-Aristokratie protestiert in einer Erklärung "Solidarität mit Russland in Zeiten der ukrainischen Tragödie" gegen die Vorgänge in der Ukraine seit einem Jahr und gegen die Darstellung dieser Vorgänge im Westen, berichtet die in Wien ansässige Stiftung "PRO ORIENTE". Wörtlich heisst es in dieser Erklärung, die von dem in Paris lebenden Fürsten Dimitri Schakhovskoy und seiner Frau Tamara sowie Mitgliedern der Vereinigung "Russky Most" entworfen wurde: "Angesichts der zunehmenden Spannungen, die sich in der Donbas-Region sowie in den internationalen Beziehungen entwickeln, ergibt sich eine Schlussfolgerung: Die aggressive Feindschaft, die sich gegenwärtig gegen Russland entfaltet, entbehrt jeglicher Rationalität. Die Politik der 'zweierlei Massstäbe' überschreitet alle Grenzen. Insbesondere in Bezug auf Menschenrechte wird Russland pauschal jedes erdenklichen Verbrechens beschuldigt, ohne dass dafür Beweise vorgelegt werden, während gegenüber anderen Ländern eine besondere Nachsicht geübt wird".

     

    Bisher haben mehr als 100 Angehörige der "grossen Familien", deren Vorfahren nach der Oktoberrevolution 1917 aus Russland flüchten mussten, die Erklärung unterzeichnet. Die Erstunterzeichner waren Prinz Hans-Georg Yourievsky, ein direkter Nachkomme des "Zar-Befreiers" Alexander II., und seine Frau.

     

    Die Unterzeichner der Erklärung bekennen sich zur "Verurteilung der verbrecherischen Taten der Bolschewiki und ihrer Nachfolger" und zur "Bezeugung der historischen Wahrheit über diese schrecklichen Zeiten". Allerdings könne das nicht bedeuten, mit den "Verleumdungen" einverstanden zu sein, die sich "tagtäglich über das heutige Russland, dessen Führung und dessen Präsidenten ergiessen" und die gemeinsam mit den "dem elementaren gesunden Menschenverstand widersprechenden Sanktionen" ertragen werden müssten. Diese "destruktive Haltung" lege – so die Unterzeichner der Erklärung – den Gedanken nahe, "dass es dem Westen wichtiger ist, die positive Entwicklung Russlands zu behindern als die Krise in der Ukraine einer ernsthaften Lösung zuzuführen". Skurril wirkten die systematischen Angriffe auf alles, was mit der "Russischen Welt" (russkij mir) zusammenhängt, die das historische, geographische, sprachliche, kulturelle und spirituelle Erbe einer grossen Zivilisation darstelle, das die Welt stets bereichert habe.

     

    "Besonders empört" sind die Nachfahren der "weissen Emigration" über das "beschämende und systematische Schweigen der europäischen Medien über die Bombardierung der Bevölkerung der Donbas-Region" durch die ukrainische Armee, die von Milizen unterstützt werde, die NS-Symbole tragen. Durch dieses Schweigen werde Kiew eine "völlige Legitimität zur Fortsetzung der Tötungen und Zerstörungen zugesprochen".  Kiew habe aber auch eine vollständige Blockade der Donbas-Region im Hinblick auf medizinische Betreuung, Gas- und Stromversorgung, Zugsverkehr, Zahlung von Gehältern und Pensionen verfügt. Damit werde eine Region, die von der Kiewer Regierung als integraler Bestandteil ihres Territoriums bezeichnet werde, einer "totalen Zerstörung" zugeführt.

     

    Scharfe Kritik üben die Unterzeichner der Erklärung an der "Gewalt, die von den Anhängern Kiews gegen die russisch-orthodoxe Kirche in der Ukraine ausgeübt wird". Priester würden verfolgt und zur Emigration gezwungen, manche seien getötet worden. Ein halbes Hundert Gotteshäuser seien massiv beschädigt worden, 20 davon wurden "vollständig vernichtet".  Man müsse sich die Frage stellen, wo bei all dem die "europäischen Werte" bleiben.

     

    Abschliessend heisst es in der Erklärung, die Emigranten-Generation der vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts habe – "ungeachtet der vollständigen Ablehnung der Sowjetunion" – am Leid des russischen Volkes während des Zweiten Weltkriegs mitgetragen. Die heutige Generation wolle "angesichts der planmässigen Vernichtung der Bevölkerung der Donbas-Region, der ungeheuerlichen Russophobie  und der heuchlerischen Haltung, die den Grundsätzen 'des von uns so geliebten Europa'" widerspreche, nicht "stumm bleiben". Die Nachfahren der "weissen Emigranten" hätten die Möglichkeit und auch die Pflicht, "jene offensichtlichen Geschichtsfälschungen  blosszulegen, die zum aktuellen Drama in der Ukraine geführt haben".

     Russische Exil-Aristokratie veröffentlicht Erklärung "Solidarität mit Russland"

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