• Papstbesuch in Lettland mit ökumenischem Akzent

    Lettische Bischöfe veröffentlichten Brief "an die Priester und das ganze Volk Gottes"

    Papstbesuch in Lettland mit ökumenischem Akzent

     

     

     

     

     

     

     

     

    Riga-Vatikanstadt, 30.06.2018 (poi/CBS KULTUR INFO)    Mit einem ökumenischen Akzent haben die lettischen Bischöfe im Hinblick auf den am 24. September bevorstehenden Besuch von Papst Franziskus einen "Brief an die Priester und das ganze Volk Gottes" veröffentlicht. Vor 25 Jahren habe Papst Johannes Paul II. "prophetische Worte über die Freiheit" gefunden, jetzt gehe es darum, sich zu fragen, was mit dem Geschenk der Freiheit geschehen ist. Der Besuch von Papst Franziskus stelle eine Einladung dar, sich auf die spirituellen Wurzeln Lettlands zu besinnen, Dank zu sagen und den Segen Gottes zu erbitten. Die gegenwärtige Periode habe zwar viele Veränderungen und positive Entwicklungen mit sich gebracht, doch sei es notwendig, auf die "neuen Herausforderungen des Lebens" Antworten zu finden. Papst Franziskus verweise auf die "Hoffnung in Christus" und erinnere daran, dass jede Ortskirche zur "christlichen Familie der ganzen Welt" gehöre. Der Besuch des Papstes dürfe nicht nur ein "emotionaler Moment" sein, sondern sollte ein "dauerhaftes Geschenk der Gnade" bleiben.

     

    Die Bischöfe laden alle Priester ein, mit Papst Franziskus am 24. September im Wallfahrtsort  Aglona zu konzelebrieren. Zugleich laden die katholischen lettischen Bischöfe die Gläubigen ein, sich intensiv mit den Schriften des Papstes zu beschäftigen, die ökumenische Zusammenarbeit zu intensivieren und mit "Werken der Nächstenliebe" alle Menschen in Not zu unterstützen.

     

    Der Lettland-Besuch des Papstes erfolgt im Rahmen seiner apostolischen Reise in das Baltikum von 22. bis 25. September. Stationen sind Vilnius (Wilna) und Kaunas (Kowno) in Litauen, Riga und Aglona in Lettland und die estnische Hauptstadt Tallinn (Rewal). Das Motto des Besuchs in Litauen lautet "Christus Jesus, unsere Hoffnung", während die Reise nach Lettland das marianische Thema "Zeige dich als Mutter" trägt. Die Visite in Estland steht unter dem Leitwort "Wach auf, mein Herz", den Anfangsworten eines bekannten Volkslieds des estnischen orthodoxen Komponisten Cyrillus Kreek (1889-1962).

     

    In Lettland sind die Evangelisch-Lutherische, römisch-katholische und Russisch-Orthodoxe Kirche sowie die Altgläubigen, Methodisten, Baptisten, Siebenten-Tags-Adventisten und die jüdische Glaubensgemeinschaft staatlich anerkannt.

     

     

    Obwohl es im Baltikum im Hinblick auf die Konfessionszugehörigkeit keinen aktuellen Statistiken gibt, wird davon ausgegangen, dass rund 25 Prozent der lettischen Bevölkerung der römisch-katholischen Kirche angehören. Die Evangelisch-Lutherische und die Russisch-Orthodoxe Kirche dürften ungefähr gleich stark sein. In der Konfessionsverteilung spiegelt sich die Geschichte Lettlands: Nach der Besitzergreifung durch die Ordensritter gehörte Lettland ab Beginn der Neuzeit zunächst zur Polnisch-Litauischen Doppelrepublik (Rzeczpospolita), teils direkt (in Lettgallen), teils als Lehensgebiet (in Kurland und Livland). Im 18. Jahrhundert  wurde das heutige Lettland schrittweise (1721, 1772, 1795) in das Russische Reich eingegliedert. Im Zug der Revolutionen des Jahres 1918 löste sich Lettland aus dem Russischen Reich. Das 100-Jahr-Gedenken dieses Vorgangs ist ein Anlass des Papstbesuchs.

    Impressum:

    Christliche Kirchen im Nahen Osten brauchen Einheit

     

     

     

     

     

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