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    Es freut uns sehr, Sie zur Foto-Kunst-Ausstellung vom 12. bis 21. Dezember 2019 in Wien einzuladen. 
    Die Fotoausstellung 2019 "Gesichter für drei Tage" steht ganz im Zeichen der künstlerisch gestalteten Larven (=Masken) der Basler Fasnacht. Damit möchte ich die Wiener Kunstinteressierten mit diesen farbenfrohen Gesichtern vertraut machen. 
    Ganz besonders freut es mich, dass die Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein in Wien ihre Wertschätzung für diese besondere Präsentation des spritzigen Basler Esprit in Larvenform zum Ausdruck bringt, und zum Besuch einlädt.
    AUSSTELLUNG IN WIEN: Angeboren, Aufgesetzt - 12.-21. Dezember 2019
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Die Fotografien werden so in den Raum gestellt, dass sie eine ungewöhnliche Ergänzung zur gegenüberliegenden Wand bilden, an der meine Wiener Kunstfreundin Bea Laufersweiler zum Thema "Lächeln" ihre Gemälde mit lachenden Gesichtern vorstellt. Diese reflektieren eine Art malerisch-verspielte Smiley :-)- Darstellung. Neben ihren Bilder mit Acryl auf Holz und Öl auf Leinwand zeigt sie auch hängende Stoffbahnen, die mit Textilfarbe und Tusche bemalt sind. Ihre Werke erfassen den Ausdruck von Freude und Wohlgefühl, also das was von flüchtigen Momenten als Erinnerung zurückbleibt. 
    Die Gesamtausstellung wurde wiederum gemeinsam mit der Wiener Künstlerin Bea Laufersweiler geplant und kuratiert.
    Ort: Kunstwerkstatt BULB, Wolfgang-Schmälzl-Gasse 19, 1020 Wien
    Vernissage: Mittwoch, 11. Dezember 2019, 19 Uhr 
    Ausstellung vom 12. bis 21. Dezember 2019, jeweils von 14.30-21.00 Uhr
     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     


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  • Adventistisches Spital in Vorreiterrolle

    Taipeh/Taiwan, 09.08.2019 (CBS KULTUR INFO)    Nach Angaben von Taiwans Gesundheitsministerium sollen die 16 Krankenhäuser und Kliniken in der Hauptstadt Taipeh als "halal" und muslimfreundlich zertifiziert werden. Dies teilte, der Abteilungsleiter des Ministeriums, Chi Yu-chiu, kürzlich mit, berichtet der Informationsdienst "China heute".

     Taipehs Krankenhäuser sollen muslimfreundlich werden

     

     

     

     Taiwan Adventist Hospital in Taipeh

    Das Taiwan Adventist Hospital mit 380 Betten bekam als erstes Spital bereits 2018 die offizielle "halal"-Anerkennung. Die Zertifizierung erfolgte durch den indonesischen Ulema-Rat (Majelis Ulama Indonesia).

     

    Die Mahlzeiten des Krankenhauses sowie die Medikamente und auch die Pflegeprodukte entsprechen der strengen Norm. Das Untersuchungszentrum des Spitals verfügt über einen muslimischen Gebetsraum samt Gebetsteppichen, Exemplaren des Koran und Waschgelegenheiten. Die Speisekarte offeriert über 200 verschiedene "halal"-zertifizierte Speisen und Snacks.

     Taipehs Krankenhäuser sollen muslimfreundlich werden

    Der Prozess, das "halal"-Zertifikat zu erhalten, war sehr kompliziert, gestand der Präsident des Taiwan Adventist Hospital, Huang Hui-ting. Das betreffende Personal musste sogar zur Schulung nach auswärts gehen und ein Team für die "halal"-Absicherung  musste gebildet werden, so Willi Boehi (Taipeh) in "China heute".

     

    Nun sei das Krankenhaus aber in der Lage, auch anderen Spitälern zu helfen, eine muslimfreundliche Umgebung zu schaffen und die "halal"-Zertifikation zu erreichen.

     

    Halal ist ein arabisches Wort und kann mit "erlaubt" und "zulässig" übersetzt werden. Es bezeichnet alle Dinge und Handlungen, die nach islamischem Recht zulässig sind.

     

    Der Global Muslim Travel Index aus Singapur stufte 2018 Taiwan als fünft-muslimfreundlichstes Land unter den Reiseländern ein, die nicht der Organisation für islamische Zusammenarbeit (OIC) angehören.

     

    Gemäss Chi Yu-chin vom Gesundheitsministerium suchten zwischen 2014 und 2018 um die 8‘000 Personen, in der Mehrheit Muslime, aus Malaysia, Indonesien, Bangladesch und aus den Staaten des Nahen Osten Taipeh für eine medizinische Behandlung auf. Ausserdem leben derzeit schätzungsweise um die 300‘000 Muslime in Taiwan. Ende März 2019 waren 270‘680 Wanderarbeiter und –arbeiterinnen aus Indonesien in Taiwan.

     

    Der Stadtpräsident von Taipeh Ke Wen-je hatte 2016 anlässlich des islamischen Festes des Fastenbrechens versprochen, Taipeh zu einer muslimfreundlichen Stadt zu machen.

     

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    Taipehs Krankenhäuser sollen muslimfreundlich werden

     

     

     

     

     

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  • Metropolit Onufrij: "Wir erwarten nur, dass Recht und Gerechtigkeit herrschen und alle vor dem Gesetz gleich sind"

    Kiew/Ukraine, 29.07.2019 (poi/CBS KULTUR INFO)    Die parteipolitische Neutralität der ukrainisch-orthodoxen Kirche hat deren Oberhaupt, Metropolit Onufrij (Berezowskij) von Kiew, in einem grossen Interview mit dem ukrainischen TV-Sender "Inter" betont. Wörtlich sagte der Metropolit: "Die Kirche kann keiner Partei dienen, sie ist nicht 'parteiisch'. Wenn wir einer Partei dienen würden, wären wir genauso eine politische Organisation wie die Partei. Die Kirche dient allen, wir sind alle gleich vor Gott, wir sind alle Kinder Gottes".

     

    Anlass für das Interview des Metropoliten – der nur sehr selten medial in Erscheinung tritt – war das Fest der "Taufe der Kiewer Rus". Der  Metropolit Onufrij betonte, dass er nur der Kirche gehorsam sei. Als Kirchenmann habe er aber auch die Pflicht, mit Politikern und Unternehmern in einen Dialog zu treten, auch wenn diese nicht orthodox sind. Aufgabe eines Primas der Kirche sei es, im Gespräch mit den Nichtorthodoxen die Reinheit seines orthodoxen Glaubens nicht in Gefahr zu bringen: "Wenn ich mit Unternehmern verhandle, soll ich nicht zum Unternehmer werden, wenn ich mit Politikerin im Gespräch bin, nicht zum Politiker. Ich muss Gottes Diener bleiben, ein Diener der Kirche Jesu".

     

    Bereits am 17. Juli hatte Metropolit Onufrij in einem Interview mit dem TV-Sender "Ukraina" klar gemacht, dass seine Kirche von den Behörden nicht bevorzugt werden oder Vorteile erhalten will: "Wir erwarten nur, dass Recht und Gerechtigkeit herrschen und alle vor dem Gesetz gleich sind". Ausdrücklich lud der Metropolit aber die Gläubigen seiner Kirche im "Ukraina"-Interview ein, dem neugewählten Präsidenten Wladimir Selenskij zu helfen, seine guten Absichten zu verwirklichen.

     

    In dem Interview mit "Inter" legte das Oberhaupt der dem Moskauer Patriarchat verbundenen ukrainisch-orthodoxen Kirche auch den Unterschied zwischen der "kanonischen Kirche" und den "nichtkanonischen Organisationen" dar, der in der kirchenpolitischen Diskussion der Ukraine eine grosse Rolle spielt. So wie jeder Staat eine Verfassung habe und alle Bürger dieses Staates die Verfassung respektieren müssen, so habe auch die Kirche eine Verfassung, die "Kanones", die von den Konzilien erlassenen Kirchengesetze, stellte Metropolit Onufrij fest: "Wenn wir diese Kirchengesetze respektieren, dann sind wir die kanonische Kirche. Wer die Kirchengesetze verletzt, wird nicht bestraft, wie das im staatlichen Bereich der Fall wäre, denn das entspricht nicht den Methoden der Kirche. Vielmehr werden von der Kirche Gebet und eucharistische Gemeinschaft mit ihm aufgehoben. Er steht ausserhalb".

     

    Metropolit Onufrij lud die Gläubigen ein, das Regelwerk der Kirche aufmerksam zu studieren. Dabei sei immer zu bedenken, dass die "Kanones" zwar von Menschen geschrieben wurden, "aber unter dem Einfluss des Heiligen Geistes": "Wer die 'Kanones' annimmt, wird mit der Gnade des Heiligen Geistes erfüllt, wer sie verletzt, dem wird diese Gnade entzogen".

     

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    PRIMAS  DER UKRAINISCH-ORTHODOXEN KIRCHE BETONT PARTEIPOLITISCHE NEUTRALITÄT SEINER KIRCHE

     

     

     

     

     

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  • Russischer Präsident Putin wird am 4. Juli von Papst Franziskus im Vatikan empfangen – Die wechselvolle Geschichte der diplomatischen Kontakte zwischen Russland und dem Heiligen Stuhl

    Putin trifft Papst - Bewegung zwischen Moskau und Rom

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Vatikanstadt-Moskau, 17.05.2019 (poi/CBS KULTURINFO) Bewegung zwischen Moskau und Rom: Der russische Präsident Wladimir Putin kommt am 4. Juli in den Vatikan. Papst Franziskus wird ihn zum Gespräch empfangen. Das teilte das vatikanische Presseamt am 11. Juni mit. Es wird bereits die dritte Begegnung von Papst Franziskus mit dem russischen Staatschef sein (zuvor war Putin am 25. November 2013 und am 10. Juni 2015 im Vatikan). Zu den möglichen Gesprächsthemen dürften die Situation in Syrien und der Konflikt in der Ukraine gehören (für den 5. und 6. Juli hat der Papst, wie schon länger bekannt ist, die Führung der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine zu Gesprächen in den Vatikan einbestellt).

     

    Gleichzeitig mit der offiziellen Bestätigung des Vatikan-Besuchs von Präsident Putin erschien ein Interview der Schweizer katholischen Website "cath.ch" mit dem Leiter des Aussenamts des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion (Alfejew), in dem dieser erklärte, eine Russland-Reise des Papstes stehe "momentan nicht auf der Agenda der bilateralen Beziehungen". In der russisch-orthodoxen Kirche seien "viele Bischöfe, Priester und Gläubige nicht dazu bereit, den Bischof von Rom zu empfangen". Das Moskauer Patriarchat wolle nicht, dass sich "durch solche Stimmungen" das Verhältnis zwischen beiden Kirchen verschlechtere, so Metropolit Hilarion: "Wir ziehen es vor, langsam vorzugehen, ohne plötzliche Schritte". Die Beziehungen seien aber auf einem "positiven" Weg. Die russische Nachrichtenagentur "TASS" hatte berichtet, Papst Franziskus wolle Russland besuchen. Anfang 2016 befürworteten drei von vier Russen in einer Umfrage einen Besuch des Papstes. Die russisch-orthodoxe Kirche betonte jedoch stets, die Zeit sei noch nicht reif dafür.

     

    Was die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Russischen Föderation betrifft, hatte es im August 2017 einen Moskau-Besuch von Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin gegeben. Dabei fand auch eine Begegnung zwischen Parolin und Patriarch Kyrill statt. Er werde mit seinen russischen Dialogpartnern sowohl "Fragen von gemeinsamem Interesse" als auch Krisen in verschiedenen Weltteilen besprechen, "Krisen, die sowohl weit entfernt als auch nahe sind", hatte Parolin in einem Exklusivinterview mit der russischen Agentur TASS vor seiner Reise betont. Dabei nahm er auch auf das historische Treffen zwischen Papst Franziskus und Patriarch Kyrill in Havanna Bezug. Papst Franziskus und Patriarch Kyrill hätten von der Annäherung als einem "gemeinsamen Weg" gesprochen. Dieser Weg verlange "die Suche nach der Wahrheit, aber auch Liebe, Geduld, Ausdauer und Entschlossenheit", so der Kardinal.

     

    Die Begegnung in Havanna sei ein seit langem erwarteter erster Schritt gewesen, unterstrich der Kardinal-Staatssekretär. Das habe nicht nur die Kontakte zwischen Repräsentanten der katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche verstärkt und mit konkretem Inhalt gefüllt, sondern auch beide Kirchen veranlasst, "in neuer Weise auf die Diskrepanzen der Vergangenheit und ihre Ursachen zu schauen". Obwohl die negativen Auswirkungen der Differenzen noch immer fühlbar seien, habe das Havanna-Treffen geholfen, die angestrebte Einheit in den Blick zu nehmen, die vom Evangelium verlangt werde. Es sei sehr wichtig, diese neue wechselseitige positive Sicht zu haben, betonte Parolin und fügte hinzu: "Das ist nach meiner Meinung die Bedingung für neue und noch nie dagewesene Schritte bei der Entwicklung des ökumenischen Dialogs und der Annäherung unserer Kirchen. Der Heilige Geist wird diese Schritte jenen anzeigen, die sorgfältig auf seine Stimme hören".

     

    Eine indirekte Folge des Parolin-Besuchs war, dass sich die Moskauer Stadtbehörden zu einem aussergerichtlichen Vergleich in der Auseinandersetzung mit der römisch-katholischen Erzdiözese über die Rückgabe der Peter-Paul-Kirche in der Miljutinska-Gasse bereit erklärten. Das 1845 erbaute Gotteshaus – eine der ältesten katholischen Kirchen in Moskau – war in den 1920er-Jahren von den kommunistischen Behörden geschlossen worden; nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude einem wissenschaftlichen Forschungsinstitut übereignet. Ab den 1990er-Jahren versuchte die katholische Gemeinschaft, das Gotteshaus zurückzuerhalten, blieb aber zunächst erfolglos.

     

    Der bevorstehende Besuch von Präsident Putin bei Papst Franziskus erfolgt knapp vor dem 10. Jahrestag der Aufnahme voller diplomatischer Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Russischen Föderation (die Ankündigung war am 3. Dezember 2009, nach der Begegnung zwischen dem damaligen russischen Präsidenten Dimitrij Medwedew und Papst Benedikt XVI., über die Bühne gegangen).

     

    Den ersten Anstoss zur Wiederaufnahme der vollen diplomatischen Beziehungen zwischen Moskau und dem Heiligen Stuhl gab am 1. Dezember 1989 die Begegnung zwischen Papst Johannes Paul II. und dem damaligen Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU, Michail Gorbatschow. In der Folge kam es ab 1990 zur Entsendung eines "Ständigen Repräsentanten" des Heiligen Stuhls nach Moskau.

     

    Der letzte Geschäftsträger der päpstlichen Vertretung in St. Petersburg hatte nach der bolschewistischen Machtergreifung ("Oktober-Revolution") 1917 das Land verlassen müssen. Auch wenn die Kontakte zwischen Heiligem Stuhl und Moskau ins 14. Jahrhundert zurückreichten, wurden erst 1816 – nach dem Wiener Kongress – volle diplomatische Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Russischen Reich (unter Alexander I. die führende Macht Kontinentaleuropas) aufgenommen, wobei der Vatikan aber keine ständig residierenden Repräsentanten nach St. Petersburg entsandte.

     

    Während des 19. Jahrhunderts waren die Beziehungen schwer belastet durch die Verwobenheit der römisch-katholischen Kirche mit der polnischen und litauischen Nationalbewegung. In den Auseinandersetzungen ging es um Besetzung von Bischofsstühlen ebenso wie um die Auflösung katholischer Klöster und um die ab 1839 erfolgende Zwangsrückführung der griechisch-katholischen Kirche in die russisch-orthodoxe Kirche. Auch die Weltpolitik spielte in die Auseinandersetzungen hinein, ob es nun um die Meerengen-Frage (Bosporus und Dardanellen) und die Situation der Christen im Osmanischen Reich oder um das Abrücken des Heiligen Stuhls von der Politik des "Dreibunds" (Berlin-Wien-Rom) zugunsten des Einsatzes für eine Annäherung zwischen Paris und St. Petersburg ging.

     

    Nach der Oktoberrevolution kam es zu einem einzigen bilateralen Vertrag zwischen der Sowjetunion und dem Heiligen Stuhl: Im März 1922 wurde der Vertrag über die Entsendung einer päpstlichen Hilfsmission unterzeichnet, die bei der Bewältigung der dramatischen Hungerkatastrophe im nachrevolutionären Russland helfen sollte. In den späten 1920er-Jahren gab es noch hinter den Kulissen diplomatische Kontakte, die aber zu keinen Ergebnissen führten.

     

    Erst 1967 wurde eine "stabile Arbeitsebene" von vatikanischen und sowjetischen Diplomaten geschaffen; der sowjetische Aussenminister Andrej Gromyko traf mehrfach mit den Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. und deren Mitarbeitern zusammen. Im Hinblick auf den formellen Beitritt des Heiligen Stuhls zum Atomwaffensperrvertrag (NPT) fuhr der "Architekt der vatikanischen Ostpolitik", Erzbischof Agostino Casaroli, im Februar 1971 nach Moskau.

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  • INFOREL präsentiert ihre Buch-Neuerscheinung

     Basler Religionswissenschafter Baumann vermittelt Grundwissen über die Sikh-Religion

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Basel, 16. Mai 2019 (CBS KULTUR INFO)  Über die Sikh-Religion ist in der Schweiz wenig bekannt. Die verhältnismässig junge religiöse Bewegung zählt heute mit 27 Millionen Anhängern neben Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum zu den grossen Weltreligionen. Der Basler Religionswissenschafter Christoph Peter Baumann will mit seinem neuen Buch "Sikh-Religion in der Schweiz" diese Wissenslücke schliessen. Nach mehrjähriger Forschungsarbeit stellte Baumann am 15. Mai das vom Verein INFOREL herausgegebene Buch im Zwinglihaus in Basel vor.

     

    Neben einer Beschreibung der Entstehungsgeschichte der Sikhs seit dem 15. Jahrhundert in Indien vermittelt der Autor einen Überblick auf die Heiligen Schriften, den Glauben und die gelebte Praxis, die Riten und den "Gurudwara" genannten Sikh-Tempel.

     

    Ausführlich geht Baumann auf die Geschichte der seit den 1960er Jahren in der Schweiz vertretenen Sikh-Religion und deren Organisationen ein. Heute leben in der Schweiz schätzungsweise rund 1‘000 Sikhs. Genaue Zahlen sind nicht erhältlich, weil die Sikh-Religion oder der Sikhismus bisher bei keiner Volkszählung oder Religionserhebung erfasst wurden.

     

    Die Entstehung der bildlosen monotheistischen Sikh-Religion geht massgeblich auf den von 1469 bis 1539 im Punjab, dem heutigen Nordindien, lebenden Guru Nanak Dev zurück. Nanak verstand sich als Reformer eines, seiner Meinung nach, sinnentleerten ritualisierten Hinduismus und eines erstarrten Islams, aber nicht als Gründer einen neuen Religion.

     

    Vom spirituellen Meister Guru Nanak Dev sind drei Hauptpfeiler oder "goldene Prinzipien" der Sikh-Religion überliefert: Kirat Karo = Arbeite für deinen Lebensunterhalt; Nãm Japo = Bete zu Gott und Vand Chakko = Teile das, was di hast, mit Anderen und den weniger Begünstigten in der Gesellschaft.

     

    Die Anhänger der Religionsgemeinschaft nennen sich Sikhs ("zu lernen", Schüler). Männliche Sikhs erkennt man an ihrem Turban. Traditionell schneiden sie ihr Haar nicht. Sie drücken damit ihren Respekt vor dem Schöpfer und der Schöpfung aus. Frauen tragen ein dünnes Kopftuch oder ebenfalls einen Turban. Der Turban ist Ausdruck eines würdevollen, bescheidenen und natürlichen Lebens. Er wird täglich gebunden.

     

    In der Schweiz unterhalten die Sikhs vier Gurudwaras (Tempeln), nämlich in Bassersdorf (ZH), Däniken (SO), Genf (GE) und Langenthal (BE). Alle vier Gurudwaras vertreten einen konventionellen Sikhismus. Theologisch unterscheiden sie sich nicht.

     

    Zentrales Heiligtum der Sikhs ist der goldene Tempel von Amritsar im indischen Bundesstaat Punjab.

     

    Im Anschluss an die Buchvernissage wurde der Sikh-Dokumentarfilm " Die grösste Freiküche der Welt" der jungen Berner Filmemacherin Manjit Singh gezeigt. Darin stellt sie "Seva", den freiwilligen Dienst der Sikh, am Beispiel des "Langar" vor, einer freien Grossküche im indischen Amritsar, welche an den dortigen Goldenen Tempel angegliedert ist.

     

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    Informationen zum Buch:

    "SIKH-RELIGION IN DER SCHWEIZ",

    Autor: Christoph Peter Baumann;

    Hrsg. INFOREL Basel;

    155 Seiten;

    ISBN 978-3-906681-54-1;

    CHF 18.- - Zu beziehen über den Buchhandel.

     

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    Impressum:

    Basler Religionswissenschafter Baumann vermittelt Grundwissen über die Sikh-Religion

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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