• Evangelium und christliche Soziallehre für Verwirklichung der Menschenrechte

    "Europäisches Laienforum" tagte im portugiesischen Turcifal – Einsatz für Religionsfreiheit und für die in vielen Ländern von "subtiler und offener Verfolgung" bedrohten Christen – Christen müssen auf "Krise der Gastfreundschaft" und "Mangel an Solidarität" reagieren

    Evangelium und christliche Soziallehre für Verwirklichung der Menschenrechte

     

     

     

     

     

     

    Lissabon/Portugal,  20.06.18 (ELF/klrö/CBS KULTUR INFO)    Im Zeichen des bevorstehenden 70-Jahr-Jubiläums der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte stand die Studientagung des "Europäisches Laienforum" (ELF) im portugiesischen Turcifal. Unter dem Generalthema "Menschenrechte, christliche Werte und katholische Soziallehre" diskutierten Vertreterinnen und Vertreter römisch-katholischer Laienbewegungen aus 18 Ländern, wie vom Evangelium und der christlichen Soziallehre inspirierte Lebensstile und Haltungen auch zur Verwirklichung der Menschenrechte beitragen.

     

    In Turcifal wurde ein breites Themenspektrum von den "Lebensmittel-Tafeln" für Arme über die Situation der Flüchtlinge bis zum Einsatz für den Frieden behandelt. Im Abschluss-Statement der Studientagung wurde klar festgehalten: "Wir setzen uns ein für Religionsfreiheit in unseren eigenen Ländern und weltweit. Alle Religionen haben das Potenzial, Frieden zu stiften und sollten nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung sein. Religion sollte nicht auf den privaten Bereich beschränkt werden". Das gesellschaftliche Bewusstsein für die subtile und offene Verfolgung von Christen in vielen Ländern der Welt müsse geschärft und die europäischen Regierungen aufgefordert werden, "zu handeln und die Würde aller Menschen zu garantieren". Die Christen müssten aber auch auf die "Krise der Gastfreundschaft" und den "Mangel an Solidarität" reagieren, der etwa Flüchtlinge und Menschen treffe, die am Rande der Gesellschaft leben, heisst es in dem Statement weiter.

     

    Das Prinzip Dialog wurde bei der Tagung hervorgehoben: "Christen müssen ihre Ansichten und Überzeugungen in die öffentliche Debatte einbringen. Dialog ist wesentlich, um einander in der Kultur des gegenseitigen Respekts bei der Suche nach der Wahrheit zu helfen". Das Recht auf Meinungsfreiheit bedeute auch, Raum zu schaffen, "damit jeder sagen kann, was er zu sagen hat". Das gelte auch für den Zugang zu Medien und erfordere "gegenseitigen Respekt im Dialog". Die Sorge um Menschenrechte verlange nicht nur den Dialog mit anderen Konfessionen und Religionen, "wir müssen auch von der Welt lernen, weil Gott bereits in der Welt ist", stellten die Teilnehmenden der Tagung in Turcifal fest und betonten: "In diesem Dialog müssen wir uns darüber im Klaren sein, wofür wir stehen, und wir müssen riskieren, uns zu unterscheiden, statt auf oberflächliche Gemeinsamkeiten zu setzen". Abschliessend wurde die bei der III. Generalkonferenz des lateinamerikanischen Episkopats in Puebla 1979 formulierte Überzeugung zitiert: Die Laien, die getauften und gefirmten Christen, arbeiten "als Menschen der Kirche im Herzen der Welt und als Menschen der Welt im Herzen der Kirche".

     

    In Turcifal wurde die ELF-Steuerungsgruppe neu gewählt, die in den nächsten vier Jahren unter der Leitung der neuen Präsidentin Josiane Caproens aus Belgien stehen wird. Das Generalsekretariat des Europäischen Laienforums (ELF) befindet sich in Bratislava (Slowakei).

     

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