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Christliche Bildwerke aus dem Mittelalter im neu gestalteten Chor der Basler Barfüsserkirche
Basel, 23.03.2018 (CBS KULTUR INFO) Mit der Dauerausstellung "Glaubenswelten des Mittelalters" präsentiert das Historische Museum Basel im neu eingerichteten Chor der Barfüsserkirche mittelalterliche sakrale Bildwerke aus der Schweiz, dem Gebiet des Oberrheins und Süddeutschland. Rund fünfzig eindrucksvolle Holzskulpturen zeugen von der Heiligenverehrung und den religiösen Vorstellungen im Alltag des Mittelalters. Die Kunstobjekte entfalten in der ehemaligen Klosterkirche des Franziskanerordens, die 1849 zum Historischen Museum umgebaut wurde, ihre Schönheit und spirituelle Kraft.
Neben den Kunstgegenständen aus dem Depot des Historischen Museums Basel werden auch ausgewählte Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen gezeigt.
Die Präsentation der Kunstwerke gruppiert sich in fünf Themen:
I. Christus und das Kreuz: Zentrum und Symbol einer Religion.
II. Maria: Mutter Gottes, Jungfrau, Himmelskönigin.
III. Heilige für alle Fälle: Vorbilder, Ansprechpartner, Helfer in der Not.
IV. Stifter und Schenkungen: Erinnerung und Hoffnung auf das Paradies.
V. In Stein gemeisselt: Taufe, Weihe, letzter Segen. Diese fünf Themen ermöglichen dem Publikum eine niederschwellige Annäherung an die zentralen Figuren der christlichen Glaubenswelten des Mittelalters, an ihre Geschichten und ihre Verehrung.
Im Mittelpunkt der von Sabine Söll-Tauchert kuratierten Ausstellung steht der monumentale Marienaltar aus Santa Maria di Calanca (Kanton Graubünden) aus dem Jahre 1512. Er ist – neben dem Hochaltar im Dom zu Chur - das umfangreichste und inhaltlich bedeutendste Altarwerk der Schweiz.
Über der Predella mit Christus und den zwölf Aposteln zeigt der geöffnete Altarschrein die Statue der Muttergottes zwischen vier vollplastisch und acht in Relief geschnitzten Szenen aus dem Marienleben. Die Rückseite und die Flügelaussenseiten nehmen gemalte Tafeln mit den vier Evangelisten und acht Heiligen ein. Mit Hilfe von eigens für die Ausstellung produzierten Animationsfilmen kann der Betrachtende auf spannende und zeitgemässe Weise das Kunstwerk neu erschliessen. Auf unterhaltsame Weise werden damit die komplexen Inhalte des vielteiligen Wandelaltars einem breiten Publikum verständlich gemacht.
Die neue Präsentation und Restaurierung einiger Ausstellungswerke wurden nach Museumsangaben dank grosszügiger Unterstützung privater Sponsoren und Gönnern ermöglicht. Die Stadt Basel beteiligte sich mit CHF 20'000 an den Ausstellungskosten.
Weitere Informationen unter:
http://www.hmb.ch/museum-geschichte/glaubenswelten-des-mittelalers.html
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